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Was LoraWAN alles kann

  • Veröffentlichungsdatum 04.07.2017
Frauke Nippel

Das Wissen der TTN Community Mitglieder und die technischen Fortschritte um LoRaWAN und The Things Network verbessern sich zusehends. Um diese Voraussetzungen optimal zu nutzen hat die Technologiestiftung im Rahmen des 2. LoRaWAN-Treffens gemeinsam mit den Teilnehmer*innen Anwendungsideen entwickelt.

Das Vorgehen war einfach: Die Teilnehmer hatten zehn Minuten Zeit, sich Ideen einfallen zu lassen und auf Papier zu bringen. Dabei galt es ein paar wenige Spielregeln zu beachten. Zum Beispiel war es wichtig, sich von technischen, finanziellen und moralischen Beschränkungen zu lösen. Zudem sollten die erdachten Anwendungen noch nicht im Netz zu finden sein.

Nach den verstrichenen zehn Minuten stellte jeder seine Idee der Community vor. Dabei kam es schon zu ersten interessanten Diskussionen zur Realisierbarkeit einiger Ideen. Im dritten Teil schließlich wurden die Ideen an die Wand gebracht und eine Abstimmung initiiert. Jeder Teilnehmer hatte zwei Stimmen, welche er nach Belieben auf die Ideen verteilen konnte. Damit konnte man die Vielzahl der Ideen etwas eingrenzen und weitere Gedanken auf wenige Ideen konzentrieren. Die Ergebnisse reichen von speziellen, privaten Anwendungen bis zu großflächigen, kommerziellen Anwendungen. Zusätzlich bewegen sich einige Ideen auf technischen Ebenen, die bisher noch nicht ausgiebig durchdacht wurden und mitunter großes Potential birgen. Aus den vielen guten Ideen stellen wir an dieser Stelle diejenigen vor, die drei oder mehr Punkte erhalten haben.

  • Waage für ältere Menschen, positioniert am Bett, tägliche Übermittlung von Daten an medizinischen Betreuer
  • Mobiler Feinstaubsensor für das Fahrrad
  • Sensoren für temporäre Halteverbotszonen, um “Falschparker” frühzeitig zu melden
  • Diebstahlschutz für Baumaschinen  und -material auf Baustellen
  • Mobiler Gateway an Ballon, Bus Satellit
  • Reboot-Schalter für Freifunk Router
  • Anwendungen für Hochhaus-Bewohner und/oder -Besitzer wie z.B. Rauchmelder, Parkplatzsituation und Feuchte im Keller usw.

Die Anwendungen unterscheiden sich sowohl in ihrer technischen Machbarkeit als auch in den jeweiligen Anwendungsgebieten stark. Dennoch bieten diese Ideen viel Spielraum, um weitere Vorgehensweisen anzugehen. Um die Identität der Berliner TTN Community zu festigen wäre ein Community-Projekt aus den generierten Ideen nützlich. Dies soll in den nächsten Schritten gemeinsam identifiziert und die Maßnahmen für dessen Umsetzung geplant werden.